Wie war das noch mit dem «sich mit anderen vergleichen».

Als ich noch ein durchschnittlicher Realschüler war, kam es bei einem Zahlendreher wie mir schon mal vor, dass man einen Dreier in Mathe nach Hause gebracht hat (und ein Dreier war für meine Verhältnisse schon ein Meilenstein, ich halte es mehr mit den Sprachen). Nun, jedenfalls erlag man schnell dem Vergleich – nach unten: «Der Markus hat aber einen Zweier, und der Helmut sogar eine 1.5.» Und was war die Antwort zu Hause ? «Man soll sich nicht mit den Schlechteren, sondern mit den Besseren vergleichen. Am Ende wird nur das dich weiterbringen».
Das war damals gängige Auffassung. Und etwas ist ja wohl auch dran. Nur wenn ich mir die heutige EU anschaue, zeigt jeder der Schuldenmacher-Staaten (und davon gibts viele in der EU) nur auf den noch Schlechteren. Gerade Rumänien und Bulgarien drängen sich als Prügelknaben geradezu auf.
Gut, in der EU laufen die Dinge etwas anders. Genau umgekehrt. Schuldenmachen ist ein Kavaliersdelikt, anstatt Frieden in Europa zu schaffen, sind wir gerade dabei, den Schuldenhaufen noch viel mehr zu vergrössern um die daraus gekauften Waffen dereinst auf Uebungsplätzen zu verpulvern. CO2-Ausstoss ? CO2 – wie ? … CO2 … wer ? Elektrische Militärfahrzeuge ? Im Leben nicht, die müssen schliesslich unter allen Umständen laufen !
Noch einmal ...
... ich wünsche mir ein Europa der Gemeinsamkeiten. Ein Europa, in dem wir alle frei reisen und handeln können. Ich wünsche mir, dass unsere Jungen in Europa hin und her flitzen können so oft sie es wollen. Ihren Horizont und ihre Bildung erweitern. Ein Europa, in dem wir uns gegen welche Feinde auch immer wehren können. Ein Europa, das zurückfindet zu derjenigen Technologiestärke, die wir schon zu Beginn der 1970er Jahre schrittweise an Asien abgegeben haben. Ich wünsche mir ein Europa, das wir nicht nur als Milchkuh sehen, die wir mehr und mehr aussaugen können, ohne viel dafür geben oder tun zu müssen.
Was ich mir nicht wünsche, ist der Selbstbedienungsladen in Brüssel, in dem mehr Papier produziert und geplaudert wird, als dass praktische Arbeiten verrichtet werden, die uns alle in Europa auch etwas nützen. Ich wünsche mir nicht, dass wir in Brüssel 60.000 Beamte durchfüttern und mit Privilegien ausstatten, die in Europa einmalig – und unverdient sind. Dieses Europa wünsche ich mir nicht.
Und ich wünsche mir starke, mutige Persönlichkeiten in Brüssel. Menschen mit Format und Rückgrat.
Man kann es auch auf den Punkt bringen:
Menschen, die das mitbringen, was einer Frau von der Leyen auf der gesamten Linie fehlt.
(Bildquelle: Pixabay, n.Reg.lizenzfrei)