Von den grossen Sprüchen der Politik.

09.04.2025

... der Lack ist ab, bei der EU in Brüssel. Die Lack-Qualität war offensichtlich nicht besser als die der "Führungs-Elite" ...

Und wie der Steuerzahler sie berappen darf - Wer sonst ?

Nicht mehr lange und es werden uns in Liechtenstein die Segnungen von «30 Jahren EWR» um die Ohren geschlagen. Nachdem unserer Regierung sicher nicht selber irgendwas einfallen wird, was über diese Zeit positives zu sagen ist, werden es die – teuren – angeheuerten Marketing-Agenturen richten müssen.

Ich selber blicke zurück auf 30 Jahre EWR, und gerne auch auf die Zeit davor. Bis auf grosse Sprüche, die für die eruopäischen Steuerzahler mehr oder weniger alle im finanziellen Desaster geendet haben, kann ich nichts erkennen, was uns EWR oder EU positives gebracht haben sollen. Ein Grossteil der europäischen Staaten versinkt in den Schulden. Den Staatsbankrott von Frankreich halten nur irrsinnige finanzielle Interventionen der EU, abenteuerlich alle an der Zahl, noch vor der Türe. Fest auf den Fersen das ebenfalls massiv verschuldetete Deutschland, dass dazu noch die Unverfrorenheit besitzt, eine Billion an (teuren) Krediten als «Sondervermögen» zu verkaufen.

Und Europa – schweigt. Nur ist die Zeit vorbei, an dem allüberall EU Fahnen von der kommenden Erlösung erzählt haben. Vorbei die Gratis-EU-Schirme, die den Menschen zu Millionen aufs Auge gedrückt worden sind. Längst sieht man keine von ihnen mehr auf den Strassen. Zu peinlich die Leistung der EU in den vergangenen 30 Jahren.

Und der deutsche Kanzler in Spe (es hat noch nicht einmal zu einer Wahl gereicht) röhrt lauthals in die Fernsehkameras, dass die «Sicherheit Europas» aus der Sicht Deutschlands gesichert werden müsse, «Whatever it takes». Gut, eigentlich spricht man in Deutschland deutsch, aber so markige Sprüche in Englisch aus den 80er-Matcho-Jahren passen zu einem Babyboomer wohl besser. Substanz haben sie dennoch keine. 

Gut, schon der abgesetzte österreichische Bundeskanzler Kurz bediente sich dieser Sprüche, obwohl politisch vollständig unerfahren und weit weg von den 80er-Jahren. Wer erinnert sich nicht an sein Corona-«Koste es, was es wolle». Nun, das hat es dann auch, mit der Folge, dass das Defizit Oesterreichs auf ungeahnte Höhen geklettert ist. Dafür wird in Vorarlberg gerade die «Lebenshilfe» aus Mangel an Mitteln zusammen gestrichen.

Also, Merz, Kurz und andere Schwätzer aus der Politik. Mund halten. Erst mal die privaten Rechnungen bezahlen. Und aufhören, derartig dumme, unreife Sprüche in die Luft hinaus zu posaunen.

Und unserer eigenen Regierung kann ich nur empfehlen, damit aufzuhören, der unqualifizierten «Elite» in Brüssel kritiklos hinten nachzulaufen. Mit solchen Leute sollte man sich besser nicht gemein machen. Das führt zu nichts. Ja-Sager und Katzbuckler bringen uns nicht weiter. Davon hats in Brüssel schon viel zu viele. 

Dafür habe – zumindest ich – unsere Politiker nicht gewählt. 

Das ist zu wenig. Aber viel mehr steht vermutlich nicht zu erwarten.   


(Pixabay, n.Reg.lizenzfrei)