Papier nimmt vieles an.

21.11.2024

Die Bildreportagen aus dem Ukraine-Krieg bieten für den Beobachter dasselbe Problem wie die seinzerzeitigen Fotografien der zerstörten deutschen Städte im 2. Weltkrieg.

Wer sich die Weltkriegfotos, oft Luftaufnahmen ansieht, der stellt etwas fest: Auf diesen Aufnahmen sind immer die Innenstädte oder Industriezentren abgebildet. Das deshalb, weil oft nur dort tatsächlich grossflächig Zerstörungen angerichtet worden sind. Das schmälert nicht das Elend der Zivilbevölkerung. Aber es zeigt, wie tendenziös Berichterstattung sein kann.

Denn dass Deutschland nach dem 2. Weltkrieg so schnell wieder aufgebaut werden konnte, das lag bei Gott nicht am Mythos der «Trümmerfrauen». Es lag schlicht daran, dass die Zerstörungen in Deutschland bei weitem nicht so gross waren, wie die Fotos uns glauben machen wollen. Das hat wohl auch damit zu tun gehabt, weil man nicht zeigen wollte, dass die Zerstörungen in Deutschand erheblich kleiner waren als zum Beispiel in Russland, wo die Deutschen hausierten wie die Berserker. Mörder, Säufer und Totschläger. Mehr war von der «Wehrmacht» (also Menschen mit deutschem Pass) nicht zu erwarten.

Und genau so sieht es in der Ukraine aus. Keine nennenswerten Luftaufnahmen, die grossflächige Zerstörungen zeigen würden. Einzelne Wohnblocks, ein paar Wohnblocks, eine Strassenzeile. Schaut euch mal die Fotos vom Gazastreifen an. Die Unterschiede sind eklatant.

Vorsicht mit Fotos. Und mit den Medien insgesamt sowieso.


(Bildquelle: Pixabay, n.Reg.lizenzfrei)