Mit dem Aha gelingen die ersten Ferien ohne Eltern.

Dokumentation SF DRS, 1985, "Töffli-Ferien". Eine Gruppe 15 und 16jähriger Burschen (ein Mädchen war auch dabei) macht sich mit den Töffli auf den Weg in die Sommerferien, ins sonnige Tessin. Hier Grenzübertritt nach Italien auf den "Markt Luino". Ohne Erwachsene. Ohne Erasmus+. Ohne AHA. (Link zum Film: https://youtube/icDT3sUvlsw)
(LiVa, 26.03.2025) Bei den internationalen Jugendbegegnungen mit jungen Leuten aus verschiedenen europäischen Ländern ist für jeden etwas dabei. Es gibt unterschiedliche Themenschwerpunkte wie Sport, Musik, Tanz, Kultur, Natur und vieles mehr. Bei Ausflügen in der Umgebung können unvergessliche Erlebnisse gesammelt und Land und Leute besser kennengelernt werden.
Die finanzielle Unterstützung des EU-Programms «Erasmus+» und der Liechtensteinischen Landesbank AG ermöglichen kostengünstige CampErlebnisse. Teilnehmende werden durch ausgebildete Erwachsene begleitet.
(dwb) Ich frage mich ernsthaft, wozu es die Liechtensteinische Landesbank noch braucht, ausser dass sie bei der Jungmannschaft Werbung macht. Denn die "finanzielle Unterstützung" erfolgt nicht durch das EU-Programm "Erasmus+", sondern die Teilnahme und die Kosten für Erasmus+ darf Liechtenstein schon selber bezahlen. Und das ist - auf 6 Jahre und alle Aufwände zusammengerechnet - ein zweistelliger Millionenbetrag.
Gut, man kann 15 und 16jährige auch so in die Ferien schicken. Es ging schon mal anders: Sommerferien 1979, vor 45 Jahren, da gingen 5 Schulkollegen von mir (15 bis 16jährig, ein Mädchen war auch dabei) in die Ferien. Mit dem Töffli ins Tessin. Auf einen Campingplatz. Die Eltern hatten den Zeltplatz organisiert und für die Jungen bürgen müssen. Das wars dann schon. Und so gings los, über den Lukmanier, 150 km ins warme Tessin.
Und zwar - ohne Erwachsene. Damals ging das so.
Das brauchte Mut. Von den Jungen. Und den Alten. Loslassen können. Verantwortung übertragen - und übernehmen. Aber letztlich lernt mans nur so.
Die Schweiz ist übrigens nicht direkt im Erasmus+ Programm. Ihr waren die horrenden Kosten schlicht zu teuer. Sie machen das über ein eigenes Sekretariat an ihren Universitäten, für einen Drittel des Preises von Erasmus+.
(Bildquelle: SF DRS, 1985, Dokumentation "Töffliferien")