Erasmus + ... ist ein teurer Spass ...

22.03.2025

«Erasmus+» Programm ermöglicht «Jugendlichen und erwachsenen Personen aus Liechtenstein, auf vielfältigste Art und Weise wertvolle interkulturelle Erfahrungen zu sammeln. Ausserdem erhalten zahlreiche junge Menschen aus dem europäischen Raum die Chance, in Liechtenstein ein Studium, ein Praktikum, einen Freiwilligendienst oder einen Intensivkurs zu absolvieren. Sie lernen auf diese Weise unser Land kennen und sind in Zukunft in der Regel wertvolle Botschafter unseres Landes im Ausland. Zusätzlich entstehen unzählige Netzwerke, die Liechtenstein in ganz Europa weiterbringen. Insbesondere sind dabei die beruflichen wie auch persönlichen Verbindungen zu erwähnen, die aus den Projekten der strategischen Partnerschaften und der Mobilitätsprojekte entstehen.» (Zitiert aus BuA Nr. 1224/2020). Erasmus + läuft jeweils für 6 Jahre, aktuell von 2021 bis 2027. (es ist das mit Abstand wichtigste Programm der EU, um jungen Leuten interkulturelle Austausche zu ermöglichen). Der grösste Nachteil von Erasmus + sind die horrenden Kosten, die dem Land Liechtenstein dadurch entstehen. Es dürften rund 20 Millionen sein über die gesamte Laufzeit von 6 Jahren, ohne Beiträge für AIBA und AHA. Ueber Kosten wird in diesen Projekten und Agenturen wenig gesprochen. Wie genau die Staatsbeteiligung aussieht, muss man wohl eher als gelernter Buchprüfer eruieren. Ausserdem: Mit "Interrail durch Europa", das konnten wir damals, vor 40 Jahren, auch ohne AHA. Wir sind einfach an den Bahnschalter und haben ein "Interrail Ticket" gekauft. Das wars dann schon. 

Einen ganz anderen Weg beschreitet die Schweiz: Ihr war die Teilnahme am Erasmus + Programm eindeutig zu teuer. Die Schweiz organisiert den "wertvollen interkulturellen Austausch" selber, die Möglichkeit, ins Ausland studieren zu gehen oder als Ausländer in der Schweiz ein Studium fortzusetzen. Die Organisation hierfür liegt ausschliesslich bei den Schweizer Universitäten selber. Die Kosten für dieses "Schweiz-eigene" Programm, das sich durchaus mit Erasmus + messen lässt, belaufen sich für die Schweiz auf etwa einen Drittel der Kosten. 

Wenn man mich fragt: Erasmus + ist eine gute Eigenwerbung für die EU. Die jungen Leute bekommen sehr viel Service - zum Nulltarif. Nicht zum Nulltarif sind diese Millionenzahlungen allerdings für den Steuerzahler. 

Wir sind ja seit 30 Jahren beim EWR, also EU assoziiert. 

Für Unternehmungen aller Art scheint das eine gute Lösung zu sein. 

Draufzahlen, und zwar zünftig, tut der Steuerzahler. Er hat zum Grossteil nur etwas von den Kosten. 


(Bildquelle: Interrail, SBB.CH)